Portorož (Porto Rose) u. Piran (Pirano)

Noch vor 100 Jahren mondänes "Cur- und Seebad" an der Österreichischen Riviera

Von der breiten Terrasse vor dem Dom in Piran genießt man an schönen Tagen eine herrliche Aussicht auf den von den Julischen Alpen umkränzten Golf von Triest

26.-29.08.2013

Schon im 16. Jahrhundert wurde Pirano als gesunder, luftiger Ort gepriesen.
Schon im 16. Jahrhundert wurde Pirano als gesunder, luftiger Ort gepriesen.

Heute ist Portorož modernes Zentrum des slowenischen Tourismus.

Die vorgelagerte Halbinsel Piran war schon zu römischen Zeiten wichtige Station auf der Schiffahrtslinie zwischen Aquileia und Salona und seine borafreie Bucht bot sicheren Ankerplatz.

Piran stand lange Zeit unter venezianischer Herrschaft und besitzt heute noch eine malerische Altstadt mit sehr schön erhaltener venezianischer Architektur.

Pirano im Jahr 1894
Pirano im Jahr 1894
Das "Tartini-Denkmal" - 1896 zu Ehren des in Piran geborenen Geigenvirtuosen und Komponisten Giuseppe Tartini (1692 - 1770) errichtet
Das "Tartini-Denkmal" - 1896 zu Ehren des in Piran geborenen Geigenvirtuosen und Komponisten Giuseppe Tartini (1692 - 1770) errichtet

Giuseppe Tartini, der berühmteste Sohn der Stadt, der zu Anfang des 18. Jahrhunderts nicht nur in Italien, sondern auch in Prag am Hofe des Kaisers Karl VI. als Geigenvirtuose großes Aufsehen erregte, und sich durch seine "Teufelssonate" bis heute Nachruhm erwarb.

Der Tartini-Platz, Pirans Wohnzimmer und das Herz der Stadt, war einst ein Hafen für Fischerboote, bis man ihn im Jahr 1894 zuschüttete und einen Marktplatz errichtete
Der Tartini-Platz, Pirans Wohnzimmer und das Herz der Stadt, war einst ein Hafen für Fischerboote, bis man ihn im Jahr 1894 zuschüttete und einen Marktplatz errichtete
Das Rathaus von Piran mit dem venezianischen Markuslöwen
Das Rathaus von Piran mit dem venezianischen Markuslöwen
Der St.Georgs-Dom mit Domkirche aus dem 12. Jahrhundert, das bekannteste Symbol der Stadt Piran
Der St.Georgs-Dom mit Domkirche aus dem 12. Jahrhundert, das bekannteste Symbol der Stadt Piran
Das "Venezianische Haus" aus dem 15. Jahrhundert
Das "Venezianische Haus" aus dem 15. Jahrhundert

Das Venezianiche Haus in Piran

Der Legende zufolge verliebte sich im 15. Jahrhundert, als Piran noch Teil der Republik Venedig war, und der Seehandel blühte, ein reicher venezianischer Kaufmann in ein schönes junges Mädchen aus Piran. Als Zeichen seiner Liebe schenkte er ihr dieses Haus. Schon damals blieb man von bösen Zungen nicht verschont. Daher ließ das Liebespaar die heute nich sichtbare Steinplatte mit der Inschrift "Lassa pur dir", was so viel bedeutet wie "Laß sie nur reden" zwischen den Fenstern im zweiten Stock anbringen.

 

 

"Die Frauen sind hübsch aber herb.

Die Piranesin schreitet graziös wie eine Venezianerin,

sie kleidet sich sorgfältig wie eine Französin

und kämmt ihre Kinder alle Tage wie eine Deutsche.

Aber sie ist nicht so anmuthig wie die Venezianerin,

nicht so leichtsinnig wie die Französin und

nicht so schmachtend wie die Deutsche."

Reisebericht aus dem Jahre 1895

 

 

Nächtlicher Blick vom St. Georgs-Dom in Piran Richtung Triest
Nächtlicher Blick vom St. Georgs-Dom in Piran Richtung Triest
Historische Karte aus dem Jahr 1910
Historische Karte aus dem Jahr 1910
Zeitungsanounce für Piran aus dem Jahr 1894
Zeitungsanounce für Piran aus dem Jahr 1894
Der veneziansche Markuslöwe
Der veneziansche Markuslöwe
Die  grünen Bucht von Strunjan (Strugnano) zwischen Izola und Piran ist seit 1990 unter Naturschutz gestellt
Die grünen Bucht von Strunjan (Strugnano) zwischen Izola und Piran ist seit 1990 unter Naturschutz gestellt

In Strunjan steht auch heute noch am Fuße des sanften Südabhanges mit Blick auf Piran die "von einem reizenden Garten und lauschigen Garten umgebene Villa des berühmten Musikers Tartini" (heute Teil des Hotelkomplexes rund um das Hotel Svoboda, und offiziellen Staatsgästen vorbehalten)

 

Die hervorragend erhaltene Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert
Die hervorragend erhaltene Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert
Blick von der Stadtmauer über die Halbinsel von Piran - am Horizont die obere italienische Adria mit den Touristenhochburgen Bibione, Lignano und Grado
Blick von der Stadtmauer über die Halbinsel von Piran - am Horizont die obere italienische Adria mit den Touristenhochburgen Bibione, Lignano und Grado